SPOTTERFOTOS
AUS AMSTERDAM JUNI 2023
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Nach etlichen Jahren "Ruhepause" machte ich mal wieder eine Spottertour zusammen mit einem netten Hobbykollegen. Wir wollten für mehrere Tage den Airport in Amsterdem besuchen. Die Anreise mit fast 700 km ist schon recht beschwerlich wenn man in die Jahre gekommen ist, aber ohne fahrbaren Untersatz hätten wir bei fünf Landebahnen des Öfteren in die Röhre geschaut. So wurde die Tour letztendlich recht erfolgreich, was den Zuwachs an neuen Fliegern und Airlines für unsere Sammlungen betraf. Am Samstag (17.Juni) ging es los, wir hatten mehrere Zwischenstops geplant. Als Erstes gab es einen "technischen Halt" am Miniairport in Braunschweig, der direkt an der Autobahnabfahrt liegt. Dort lichteten wir eine Handvoll Flieger ab, die beiden für mich Interessantesten seht ihr hier als Bilder im Bericht.
Der nächste Halt war in Wunstorf geplant, ein Wunsch, den ich meinem "Co-Piloten" gerne erfüllte. Dort besichtigten wir das Museum und schauten noch ein halbes Stündchen an der Bahn, ob sich was bewegt, denn es standen dort zahlreiche GAF A400 und einige C-130 von den Amis. Und tatsächlich tauchte der "bunte Air Defender" A400 auf, der ein paar Runden dort drehte. Das war mehr als wir erwartet hatten. Ok, es war nur die "amerikanische" Seite gut abzulichten, aber letztendlich egal. Ein Schnappschuss und meine beiden Favoriten aus dem Außengelande des Museums zur Ansicht.
Nach einen weiteren Halt an der holländischen Grenze (Imbiss) erreichten wir am Abend unser Quartier in Hoofddorp (Hotel Hampton by Hilton). Eigentlich hätte man sich aufs Bett schmeißen können, aber die Neugier siegte über die Müdigkeit. Gut 5 km zur Polderbaan waren da auch kein Problem und mit dem Xiamen Airways B789 hatte ich gleich am Abend das erste Highlight für mich im Kasten. Dazu noch ein ITA Airways als Foto. Wir waren noch nicht am Hauptspotterplatz, sondern standen "nur" kurz (Parkverbot) eine Stichstrasse (Spotterguide Punkt 3 ganz unten) davor. Dann dämmerte es bereits und mit einer Handvoll ersten AMS Bildern und Eindrücken traten wir den Rückweg in die Unterkunft an.
SONNTAG (18.Juni)
Über Nacht hatte sich der Wind gedreht, das Problem in AMS sind die häufig wechselnden Bahnen, da muss man immer Kompromisse machen und letztendlich mit den "erkämpften" Fotos zufrieden sein. Da wir uns beide nicht besonders gut auskannten, probierten wir am Vormittag mehrere Punkte aus, das Parken entwickelte sich dabei meist zum Hauptproblem. Nach dem Frühstück wollten wir unbedingt den Suriname A340 bekommen und suchten nach einer passenden Stelle an der Buitenveldertbaan. Schließlich bieben wir am Punkt 13 der Spotterguide stehen, obwohl dort nur ne schmale Nische vorhanden war. Ein A330 sieht man wohl auch nicht mehr so häufig bei KLM ?
American Airlines Dreamliner hatte ich auch noch nicht in der Sammlung.
Der Taxiway Q war fast zu nah, aber das eine oder andere Bild war ganz ok. Naja, die Jumbos (siehe Beispiel) konnte man da nicht so richtig ohne Zaun ablichten.
Dann rollte das Vormittagshighlight zum Start, aber ausgerechnet in dem schmalen Blickwinkel rollte doch die Frusthansa ins Bild. So ein Käse. Meine Fotos alle unbrauchbar, die zeige ich lieber nicht. :-( Immerhin konnte mein Mitstreiter wenigstens ein ordentliches Bild machen, sodass wir nicht völlig erfolglos geblieben waren. ;-)
Nun hieß es aber rüber zur Polderbaan, die ja fast immer in Betrieb ist, da sie für die Bewohner der Umgebung den wenigstens Fluglärm verursacht. Wie wechselten immer mal die Position innerhalb des Punktes 3 und machten am Nachmittag überwiegend "fette Beute". Habe mich aus der reichen Auswahl für ein Dutzend Fotos entschieden, die mit besonders gefallen und die Sammlung bereichern konnten. Da hätte man auch doppelt so viele hochladen können, vor allem bei dem ziemlich regen Cargobetrieb (Sonntag wahrscheinlich üblich).
Zahlreiche Tiere waren auch an den Wassergräben zu sehen. Ich habe mal diesen etwas kurios dastehenden Reiher als Beispiel gewählt.
Die eine oder andere Maschine landete jedoch auf der parallelen Zwanenburgbahn, der KLM Cargo Jumbo konnte ich trotzdem ganz gut einfangen.
Die Correndon "Sunweb" und der Suparna Frachter erfreuten mich wohl am meisten, aber es kamen noch weitere interessante Maschinen vorbei.
Zwischendurch sah es immer mal nach Regen aus, aber das Wetter hielt ganz gut durch, so auch wir, denn die verspätete NCA 747 wollten nun auch noch mitnehmen. Eine fahrende Imbissbude und ein Eisstand verkürzten die Wartezeit. :-)
Da war es dann auch mit einem Supertag, nee noch nicht, denn eine Fokker 27 wollte noch besucht werden. ;-) Die steht zwischen den Spotterpunkten 22 & 29 Am Montag wollten wir uns u.a. die Besucherterrasse (Punkt 14) anschauen. Dazu dann mehr beim nächsten Tagesbericht.
Montag (19.6.)
Bei kühlem und windigen Wetter ging es nach dem Hotelfrühstück zum 400m entfernten Bahnhof, wo wir in den Regio (heisst hier Sprinter) stiegen und für ca. 5 Euronen den Airport in knapp 15 Minuten erreichten. Das erwähnte "Observation Deck" (Spotterpunkt 14) war heute unser Vormittagsziel. Natürlich wussten wir, das jetzt Gegenlicht herrschte, aber es war lange Zeit bewölkt und am Nachmittag stand nochmal die Polderbaan auf dem Notizzettel. Man kann kostenlos auf das Teil, sieht in zwei Höfe und kann den Flugbetrieb auf der Kaagbaan (ganz gut) und der Alsmeerbaan (naja) beobachten. Ich habe mal meine TOP 10 (nach zeitlicher Abfolge) hochgeladen. Die Fokker 100 kann man auf der Plattform besichtigen, das Cockpit und ein paar Sitzreihen sind noch eingebaut.
Start auf der Kaagbahn.
Start auf der Alsmeerbaan
Sehr erfreulich, das die KLM B878-10 mit der "100" vorbeirollte.
Mein Favorit am Vormittag.
Die Sonne kam nun heraus und das Flimmern nahm leider zu.
Nach der etwas verspäteten Garuda Indonesia (retro livery) packten wir unsere Sachen zusammen und besuchten nach der Rückkehr im "Basislager" erst mal einen Mittagsimbiss. Gerade rechtzeitig erreichten wir die Polderbaan, um zwei Maschinen, die wir am Vortag verpassten oder die auf der "falschen" Bahn landeten, diesmal gut abzulichten.
Gerne hätten wir noch mehr interessante Landungen aufgenommen, aber die Bahn wurde geschlossen und weit weg die Buitenveldertbaan geöffnet. Wutentbrannt kam uns ein Spotter entgegen "Shit Shiphol", wir blieben aber recht entspannt, obwohl wir nun einen dritten (differenzierten) Silkway Jumbo verpassten. Kurze Zeit später öffnete die Bahn wieder, nun aber für die Starts. Ein paar Fotos machten wir noch, dann versuchten wir jedoch woanders unser Glück, denn die Maschinen wiederholten sich von den vorangegangenen Landungen.
Ich wollte unbedingt noch eine Handvoll "Brückenfotos" am "Verbindungsweg" machen (Spotterpunkt 6). Überraschenderweise kamen sogar zwei Bizjets vorbei, die sonst immer irgendwo anders zum Start (Oostbaan?) rollen. Coole Sache (auch mit der Spiegelung), aber da wir keinen Parkplatz gefunden hatten, war dann auch recht schnell ein Security zur Stelle, der uns höflich aufforderte, das Auto dort weg zu fahren.
Wir "irrten" dann noch ein bissel hin und her und fanden tatsächlich noch eine brauchbare Straße, die parallel zur Autobahn verlief. Welcher Spotterpunkt war das eigentlich ?? Hier entstanden dann noch die letzten Abendfotos, zu meiner Freude war sogar ein neuer Rotkopf für die Sammlung dabei, obwohl ich sie am liebsten am BER "jage". ;-)
Erneut ein Super Spottertag mit "fetter Beute", wir hatten beide nicht gedacht, das wir da so ausdauernd sein werden, denn wir sind beleibe keine Hardcore Spotter, die von 7-21 Uhr ununterbrochen vor Ort sind.
DIENSTAG (20.6.)
Diesmal ging es mit dem Regio tatsächlich zur (um einen Tag verschobenen) geplanten Stadttour nach Amsterdam. Nach einer knappen halben Stunde hatten wir den Centraal Bahnhof erreicht. Zunächst eine Stippvisite, dann eine 60minütige Grachtenfahrt (empfehlenswert) und anschließend noch einen ausgiebigen Stadtbummel durch die Altstadt zwischen den zahlreichen Kanälen sowie nach Amsterdam Nord (mit kostenlosen Fähren). Ich habe mal ein eine kleine Anzahl Bilder mit ein paar Eindrücken hochgeladen, da wäre sicherlich (wie auch bei den Fliegern) noch mehr im Angebot gewesen.
Amsterdam Nord mit dem ehemaligen Shell-Tower (leider überteuereter Eintritt).
Wir waren daher "nur" auf einem anderen Gebäude, von wo man auch einen ganz guten Blick hatte.
Leider nur im Gegenlicht, aber ich wollte es unbedingt haben.
Kacheln in der Unterführung vom Hauptbahnhof.
Dann ging gegen 16 Uhr zügig ins Hotelquartier, denn ein Gewitter hatte sich angekündigt. Das zog dann auch "pünktlich" über Hoofddorp hinweg, am Abend lichteten sich die Wolken aber teilweise schon wieder. Also fuhren wir tatsächlich noch mal kurz an die Landebahn, diesmal beim McDonald (Spotterpunkt 27). Dort holten wir uns die beiden letzten Tageshighlights vom "Schmierzettel". Die beiden Fotos habe ich etwas aufgehellt, da es schon wieder duster wurde und zu schauern begann.
Diese Maschine hätten wir noch gerne gehabt, aber die bewegte sich leider gar nicht. Lt. Ortsansässigen wird (wurde) die Bestuhlung in der Werft ausgetauscht. Daher nur ein Notshot.
Auch die letzten AMS Bilder waren keine Offenbarung, denn die abgestellte "Corendon" 747 am Hotelobjekt konnten wir wegen eines Events nicht von oben fotografieren, da der Eintritt aufs Hoteldach nicht gestattet war. Da es jedoch eine "fiktive" Bemalung ist (die Airline besaß nie einen Jumbo) war das auch nicht weiter dramatisch. Ein Beispielfoto zur Ansicht.
MITTWOCH (21.Juni)
Am darauffolgenden Morgen packten wir unsere Utensilien, denn es ging wieder zurück in die Heimat. Rein fahrtechnisch werde vorallem die dortigen intelligenten Ampeln vermissen. Ist schon der Wahnsinn wie schnell auf Grün (je nach Reihenfolge der Fahrzeuge) umgeschaltet wurde. Davon kann man hier in Germany wohl nur träumen, die Umweltschwafelei in unserer Regierung geht mir richtig auf den Zeiger, die sollten sich mal Einiges bei den Holländern und anderen Ländern abschauen. Auf der Rückfahrt sahen wir noch zwei Megastaus (Baustelle bzw. Unfall), kilometerweit stauten sich allein zwei Fahrstreifen mit LKW's , ein Irrsinn was da hin und her transportiert wird, hier sollte man mal den Hebel ansetzen. Solange aber die Überproduktion nicht gedrosselt wird, können sich die Leute wegen der Umwelt den Mund fusselig reden. Sorry, das musste jetzt mal spontan mit heraus. :-o Wir machten wie bei der Hinfahrt wieder drei Pausen, u.a. auch in HAJ, wo wir uns mal den Spotterhügel an der Südbahn anschauen wollten. Ich war da ewig nicht mehr und es ist, abgesehen von einigen TUI Fliegern, auch wenig Betrieb. Wenn da an die neunziger Jahre denke (seufz). Immerhin kam noch eine Wunschmaschine, den wir dann als letzten "Tourflieger" noch im Anflug an der Nordbahn fotografierten.
Dann hatten wir geschätzte 1600 km hinter uns gelassen und eine unerwartet gute Ausbeute trotz der zahlreichen Landebahnen machen können. Sicherlich hätte man doppelt so viele Fotos zeigen können, aber der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen sollte dann auch im zeitlichen Rahmen bleiben. Ein Dank geht an dieser Stelle an meinen unkomplizierten und netten Mitfahrer (Gruß nach Storkow), sonst wäre das vielleicht auch kein so großer Erfolg geworden.
LEMPIO @2023
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