TEIL I : Hinfahrt Richtung FRA mit Kurzstopps in LEJ und ERF
Die zweite Spottertour (nach AMS 2023) mit meinem Hobbykollegen aus Storkow
stand auf dem Programm, die wir im Mai gemeinsam besprochen hatten.
Zwischenzeitlich hatte ich die Hotels gebucht und den Grobplan für die Aufenthalte erstellt.
Am letzten Junitag brachen wir planmäßig um 10 Uhr mit dem PKW gen Frankfurt / Main auf.
Zur Mittagszeit erreichten wir den Cargo Airport Leipzig, leider war die Aussichtsplattform ohne Angabe von Gründen geschlossen. Scheint dort manchmal so üblich zu sein.
Also versuchten wir unser Glück im Parkhaus und konnte einige abgestellte Maschinen ablichten.
Fünf Flugzeuge habe ich hier hochgeladen. Es
sind zwar keine "Brüller", waren aber dennoch nicht uninteressant für meine
Sammlung.
Die kleine Flotte von West Atlantic Air Sweden (SE-RLJ) bekam "Zuwachs" in meinem Archiv.
Die dritte Compass Air (LZ-CXA) für meine Sammlung
Eine B737-800 mit spanischem Reg (EC-NUG) in DHL Bemalung hatte ich auch noch nicht.
Die B757 von DHL Air Austria (OE-LNQ) konnte ich leider nicht besser ablichten, aber sie sah mit dem großen Sticker schon recht gut aus.
Und schließlich ein "alter Bekannter"(der PIA A310 AP-BEQ), der "neutralisiert" immer noch am Flughafen "herumlungert" ;-)
Die AN124iger Rudel (von Antonov Design Bureau und Volga-Dnepr Airlines) spare ich mir mal, weil ich sie schon mehrfach bei früheren Stops fotografiert hatte.
Weiter ging es nach Thüringen, wo wir uns
nochmal einen "technischen Halt" am Erfurter Flughafen gönnten.
Der Airport
steckte aber im "Dornröschenschlaf", nicht eine Maschine war auf dem Vorfeld zu
sehen, auch der Flugplan hatte eine gähnende Leere (nur 3-4 Maschinen am Tag) zu
bieten.
Zu Corona Zeiten waren hier wenigstens eine paar Airbusse aus
Finkenwerder geparkt gewesen.
So blieb immerhin ein recht schickes Foto von einer äußerlich gut in Schuß gehaltenen Interflug IL-18 (DDR-STG), die wir aus dem Parkhaus aufnahmen.
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel in Walldorf Mörfelden, von dem man mit dem PKW in gut zehn Minuten zu den bekanntesten Spotterplätzen fahren kann.
Trotz Schauerwetters entschlossen wir uns,
noch für ca. zwei Stunden an den "Affenfelsen" zu fahren.
Hier konnte ich
noch einige interessante Neuzugänge für die Sammlung fotografieren.
Ein Quartett zur Ansicht.
Einen Asiana A350-900 hatte ich bislang noch nicht gehabt.
Meinen letzten Sri Lankan A330 erwischte ich vor gut zwei Jahrzehnten in SXF. Daher auch was "Neues" für mich. ;-)
Sehr interessant fand ich auch den Turkmenistan Frachter.
und ein weiterer Kandidat für die Sammlung, eine B767-300 Cargomaschine aus Südamerika.
Sehr zufrieden mit der Ausbeute ließen wir den Tag mit einem Bierchen im Hotel ausklingen.
TEIL II : Spotting am Luftbrückendenkmal (Anflug "Air Base") und Weiterfahrt nach Köln
Nach dem Frühstück ging es
trotz miesem Wetter zügig in den Anflug, denn die ersten beiden Highlights
hatten sich pünktlich gegen 8 Uhr angeküdigt.
Die erste Maschine (ACT 747F)
kann man hier als ordentliches Foto sehen, die Air Canada in Sonderlackierung
verschwand aber leider in den Regenwolken auf der anderen Bahn.
In Berlin verfach verpasst, flog sie uns direkt vor die Linse.
Nicht perfekt, aber der bislang beste Shot eines Ethiopiers in meiner Sammlung.
Der Usbeker vor dunklem Hintergrund gefiel mir sehr gut.
Dann mussten wir uns erst mal "verkriechen", denn ein Wolkenbruch entlud sich über dem Airport. Das Luftbrückendenkmal zum Unterstellen war dicht, also Zeit für Proviantkauf im Nachbarort.
Zurück vor Ort rollte die ANA B789 vorbei, das sind mit Zaun & Laternen meist Kompromissfotos, aber für mich noch ok.
Einen Condor A320 in "Ringelsockenlackierung" hatte ich bislang auch noch nicht fotografiert.
Mehr ein Notshot, aber ich war erfreut, das ich den Canadier mit der special livery doch noch zu Gesicht bekam.
Cargo Maschinen gefallen mir immer wieder, da man sie in der Größe am BER fast nie zu Gesicht bekommt.
Schön, das TUI noch die eine oder andere Sonderbemalung im Angebot hat. Immer wieder nett anzusehen, auch wenn ich die "Cewe" schon in der Sammlung hatte.
Ein weiterer Frachter, der zu gefallen wusste.
Zwar nur all white, aber aus meiner Sicht eher selten, das ich eine El Al Cargomaschine vor die Linse bekam.
Die Retro Livery von Gulf Air gefällt mir auch immer wieder. Da war dann der störende Zaun eher Nebensache. ;-)
Die "seltenste Farbe" bei den "Condoren", das war die einzige Maschine, die ich in gelb gesehen hatte.
China Airlines Cargo B77F
Die Bilder an diesem Punkt waren auch eher ein Kompromiss (Flimmern), aber wer mich kennt, weiß, das ich die Flugzeuge immer gerne mit erkennbaren Hintergrund aufnehme.
Für mich eine der schicksten Bemalungen an diesem Tag, dazu sogar ein E-295, da kam schon etwas Freude auf.
Neu für meine Sammlung, ein A220 von ITA Airways.
Air Montenegro E-195 gefällt mir auch immer wieder, wenn er coloriert ist.
Von HiSky (Rumänien) hatte ich noch gar keine Maschine aufgenommen. Der A321neo gefiel mir auch farbtechnisch sehr gut.
Einer von einem Dutzend aufgenommenen A330-900 (insgesamt in vier Farben vertreten), hier als Beispiel mal eine eher seltenere Landung auf der Centerbahn mit Hintergrund.
und zum Abschluss noch eine von vier abgelichteten "Fanhansas" (AIZG, AIEO, AIDA, AIWI) , allerdings nicht gerade prickelnd, was sich da die Lufthansa hat einfallen lassen, sonst hätte ich vielleicht mehr Maschinen hochgeladen.
Insgesamt eine großartige Ausbeute für
einen Frankfurter Spottertag, nur das Wetter spielte nicht immer mit. Gegen 16 Uhr packten wir dann zusammen
und es ging weiter nach Köln-Porz zum zweiten Standort, 220 km waren zu
absolvieren.
Die Staus hielten sich in Grenzen, sodass war kurz nach 18 Uhr
im Hotel ankamen. Leider war dort Ruhetag im Gasthaus, aber der Besitzer war sehr
nett und zapfte uns ein Bierchen nebst Fussball EM TV.
Da wir aber sehr neugierig waren, ging es noch zum eher nachtaktiven Airport Köln-Bonn (nur drei Bushaltestellen entfernt) mit einer recht guten kostenfreien Außenterrasse.
Gerade war dieser UPS Jumbo abgeflogen, der Cargohof war recht voll geparkt, aber hauptsächlich mit den drei "Hauptairlines" vertreten.
Im Militärteil stand diese wohl "an die Kette"(?) gelegte B737F von Atran, keine Ahnung was die da sonst gemacht hat. Ein spanischer A330 Tanker war auch noch vor Ort, aber von den anderen Maschinen überwiegend verdeckt.
Startvorbereitung einer B777F von Fedex,von der Terrasse ganz gut zu beobachten.
In CGN sind auch mehrere B737-800 von Eurowings mit erkennbaren Ursprung (Kennzeichen bzw. Winglets) stationiert, hier mal ein Beispiel (Travel Service).
und noch ein Smartlynx Cargo A321F in den Farben der dritten großen Frachtairline.
Zum Sonnenuntergang ging es zum Quartier zurück, die Georgien Wings, auf die wir noch gewartet hatten, flog leider nicht mehr ab.
Obwohl ich ein Flughafenfan bin, nervten
in der Nacht doch zahlreiche Starts, nächstes Mal buche ich ein anderes Zimmer,
wo es vielleicht etwas ruhiger ist. ;-)
Das einige sehr interessante "Exoten"
mit dabei waren, half da auch nicht unbedingt, wenn man sie nicht ablichten
kann.
TAG III : "Inspizierung" des CGN Umlandes nebst weiteren
Bildern und Weiterfahrt nach DUS
Die besagte Georgian Wings holte ich mir nach dem Frühstück (auf das wir nicht verzichten wollten) mit 600mm aus dem Hotelzimmer heraus, ist letztendlich besser als gar nichts.
Dann wollten wir noch einmal um den Airprt herumfahren, aber der Wettergott meinte es gar nicht gut mit uns, immer wieder schmälerte das Regenwetter unsere Ambitionen.
So blieb es dann bei diesem Shot an einem Tor, wo man bei besseren Bedingungen sicherlich noch das eine oder andere Foto hätte machen können.
Sonst war nichts zu holen, also beschlossen wir noch einmal direkt zum Airport zu fahren.
Im linken Teil des Flughafen haben sie den alten ZEROG A300 abgestellt. Keine Ahnung, ob der auch manchmal zugänglich ist.
Da ich zu Fuß "illegal" eine Straße hochgegangen
bin, tauchte im "Hinterhof" diese Maschine auf, das war doch mal eine echt
freudige Überrschaung, die Skyline B737-900 aus der Ukraine. :-)
Anschließend
gingen wir nochmals auf die Terrasse, bei dem miesen Wetter heute wohl noch die
beste Alternative.
Bei dieser Maschine war am Abend davor auch der Transponder an gewesen, aber sie war scheinbar defekt. So stand sie allein auf weiter Flur, zum Ablichten allerdings gut geeignet.
Nochmal ein Blick in der "Regierungshof" , der spanische A330 war aber bereits abgeflogen.
Air Arabia Maroc war eine nette Zugabe, sieht man auch nicht auf jedem deutschen Flughafen.
Dann öffnete der Himmel richtig seine Pforten, aber mein Mitfahrer wollte noch die Alba fotografieren und ich wartete geduldig auf der letzte Highlight in CGN.
Das war ein prima Abschluss, wann sieht man schon mal eine B767-300ER aus Georgien. Wahrscheinlich war sie unterwegs, um weitere Fußball Fans aus der Domstadt abzuholen.
Nun ging es weiter Richtung Düsseldorf, wir machten aber vorher noch einen kleinen Umweg über Mönchengladbach, da hatte ich vor zwei Jahrzehnten bei meiner allerersten Tour auch angehalten und ein paar ATR's abgelichtet.
Was war heute los ? Insgesamt sehr wenig, immerhin "schmuggelten" wir uns mit dem Auto auf den Werksparkplatz und konnten so wenigstens zwei Dash8-400, die ehemals zu Spivejet (Indien) gehörten, halbwegs ablichten
Die dritte (am schönsten aussehende) Maschine (ATR-42) von Air Antilles stand leider verdeckt hinter mehreren "Hindernissen".
Ein wohl einheimischer Spotter (oder Mitarbeiter ?) hatte sie im Juni perfekt aufnehmen können, möglicherweise stand sie da auch woanders.
In einem weiteren Hof sah ich noch ein paar Cessnas, die zu Jet Kontor und zu Pro Air Aviation lt. Datenbank gehören müssten.
Dann fuhren wir in unser drittes und
letztes Hotel am südlichen Rand von Duisburg, das insgesamt einen sehr guten
Eindruck machte.
Der Abend klang mit einem kleinen Public Viewing in einer
benachbarten Fußballkneipe mit Düsseldorfer Alt aus. ;-)
TEIL 4 : Ein Tag am Düsseldorfer Flughafen
Bereits vor der Spottertour wussten wir,
das beide Besucherterrassen nicht zur Verfügung standen und wir nach einer
brauchbaren Alternative suchen mussten.
Ich hatte zumindestens unser Quartier
so ausgewählt, das wir nicht mit PKW, sondern mit der S-Bahn (drei Stationen)
direkt zum Airport fahren konnten.
Von da ging es eine Station mit dem
Skytrain weiter, der uns in die Nähe des Parkhauses P7 brachte.
Das Wetter
konnten wir allerdings nicht beeinflussen, machten aber das Beste daraus.
Einige Maschinen wie diese LOT, KM Malta oder Air Baltic (Latvia flags) hatte ich zwar schon, aber die Fotoperspektiven vom P7 animierten mich dennoch zu weiteren Bildern.
Einen MEA A320 kann man immer mitnehmen.
und der erste Neuzugang, endlich die Eurowings "Yes to Europe" abgelichtet, denn die taucht wahrscheinlich nur selten am BER auf.
Der "Fanbus" gefältt mir immer wieder als Fotovorlage und von hier konnte man auch wirklich gute Startbilder machen.
Zur MGA waren auch ein paar einheimische Spotter auf's Deck gekommen.
Diese Maschine gehört erst seit diesem Jahr zu Condor, sie flog vorher für FlyAir41 bzw. Sundair.
Nun setzte der Regen richtig ein, aber der A380 mit ordentlich "Gischt" war schon nett anzusehen.
Dann ging es erst mal in den "regenfreien" Terminal zu einem Mittagsimbiss nebst Überlegungen, wo man bei Nässe noch geschützt stehen konnte.
Wir fanden eine brauchbare Treppe am P7, wo man die Fenster öffnen konnte, hier mal ein Beispiel von der SAS und von Sky Express.
Nun ließ der Regen wieder etwas nach und wir machten noch ein paar Aufnahmen, Beispiel Royal Jordanian.
Gegen 16 Uhr fuhren wir zurück ins Quartier und "studierten" den Abendflugplan. Darin fand ich noch zwei Überrschungen, die ich unbedingt haben wollte.
So fuhren wir mit dem PKW zu einer Stelle im Anflug, ein "Wolkenbruch" unterbrach aber zunächst unsere Bemühungen zum besagten Punkt zu gelangen.
Dann kam kurzzeitig die Sonne raus, aber eine dicke Abendwolke und der vom Flughafen "angeordnete" Bahnwechsel schmälerten dann leider die Erwartungen.
Die lange Emirates B777-300 kam als letzte Maschine auf unserer Wunschbahn herunter, dann wurde der Bahnwechsel vollzogen, die Maschinen waren nun weiter weg.
So waren unsere Wunschflieger nebst Lichtverhältnissen nur noch mäßig ablichtbar.
Wann sieht man aber schon mal einen Flyone Armenia nebst mongolischem Kennzeichen. :-)
Die Stark Treck Livery war bislang unangekündigt nur einmal am BER aufgetaucht, mache ich halt ein DUS Foto. Erst mal im Kasten haben ;-)
Für weitere Maschinen wurde es dann zu dunkel, also ging es zurück ins Hotel. Gute Ausbeute mit einigen "Wiederholungstätern" und interessante Perspektiven, so könnte das Resümee heute lauten.
Letzter Teil : Rückfahrt mit Zwischenhalten in Hannover und Braunschweig
Auf der Rückfahrt nach Hause planten wir noch zwei Zwischenstopps. In HAJ waren ein paar nicht uninteressante Flugzeuge im Plan.
Da das Wetter weiterhin unstabil war und wir auch die besagten Maschinen bekommen wollten, ging es sozusagen "auf's Dach", sprich auf die Besucherterrasse. Mit einem Stuhl konnte man über die nassen Glasscheiben hinweg fotografieren.
Zwei ASL Airlines in full Prime colors ergänzten die Sammlung, ebendso wie der GAF A400, die Regs hatte ich alle noch nicht gehabt.
Ein Learjet 35A ist nicht unbedingt ein Highlight, aber ich fand den "Besitzer" interessant : GFD = Gesellschaft für Flugzieldarstellung, hatte ich noch nie vorher gehört.
Und dann rollte unser Wunschflieger in "Mixcolors" heran. Soweit ich das interpretiere sind auf dieser Livery die aktuelle TUI Bemalung, der Vorgänger HLX und das ursprüngliche Hapag Lloyd Logo zu sehen. Supi. :-)
Zu meinem Erstaunen stand auch noch die zweite FlyLili (YR-LIB) am Finger, die war lt. Plan noch gar nicht in HAJ. Am BER hatte ich bislang immer nur die YR-LIA gesichtet, die hier erscheint mir etwas farbenfreudiger.
Der Türke in Euroleague Colors war vorallem für meinem Begleiter interessant, er konnte zahlreiche neue Flieger in seine Sammlung aufnehmen und fand das sehr cool.
Zum Abschluss lichteten wir noch einen beheimateten TUI Flieger mit dem Kennzeichen D-AMAX (pasend zum Flugzeugtyp) ab, insgesamt für eine Stunde Zwischenhalt in Hannover eine prima Ausbeute.
Zuletzt schließlich Brauschschweig, manchmal steht was herum, heute waren es drei Private Wings Do328 und eine Cessna von Porsche Air Service. Besser als Nichts. Wenn man als Flugzeugfreund auf der A2 unterwegs ist, immer einen Kurzabstecher wert.
Wohlbehalten kamen wir mit einem kleinen
Umweg (der Dauerstau auf der südlichen A10 war wieder mal zu umfahren) nach
knapp 1800 km wieder zu Hause an.
Im Gepäck ca. 300 Bilder mit einigen
interessanten Neuzugängen nebst neuen Fotoperspektiven.
Ein Dankeschön an dieser Stelle an meinem
unkomplizierten Begleiter aus Storkow, mit dem ich ohne Hektik sehr entspannt
alles planen und durchführen konnte.
Beim nächsten Mal würde ich die Tour
jedoch um 1-2 Tage ausdehnen, da es fahrtechnisch doch etwas viel in dieer
relativ kurzen Zeitspanne war. Man ist ja schließlich auch schon Ü60iger.
Danke für's Lesen und Anschauen der 75
Beispielbilder.
Ein paar Tippfehler sind vielleicht noch drin, wer sie
findet, darf sie behalten.
Feedbacks sind gerne bei fatzebuck und im alten
Berlinspotterforum gesehen.
@Lempio2024